Pressemitteilung: Gründung der Informationsstelle Antikurdischer Rassismus – IAKR

22. Februar 2024 / Nr. 1
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Mit Freude dürfen wir bekannt geben, dass sich Ende letzten Jahres die Informationsstelle Antikurdischer Rassismus – IAKR gegründet hat. Unser Team besteht aus jungen engagierten Menschen aus dem akademischen, politischen und aktivistischen Kontext. Wir treten mit der Mission an die Öffentlichkeit, das Bewusstsein für antikurdischen Rassismus in Deutschland zu schärfen und Betroffenen eine Stimme zu geben. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Aufklärung über die Historie, Ausdrucksweisen und Dynamiken von antikurdischen Rassismus und der Förderung themenbezogener wissenschaftlicher Arbeit.

Wir erleben aktuell wieder einen beunruhigenden Anstieg von antikurdischen Rassismus in Deutschland. Akteure aus dem deutschen Rechtsextremismus, aber auch Akteure türkisch- und arabisch-nationalistischer, iranisch-monarchistischer, und islamistischer Bewegungen stehen dabei im Fokus. Diese Aggressionen müssen klar benannt werden, dazu möchten wir beitragen. Betroffene oder Zeug*innen können unkompliziert und anonym auf unserer Internetseite antikurdischer-rassismus.de antikurdischen Rassismus melden. Die Daten werten wir aus, prüfen, kontextualisieren und fassen sie zusammen. Wir beabsichtigen, unsere Ergebnisse regelmäßig in Form eines Jahresberichtes zu veröffentlichen.

Dazu unser Vorsitzender Civan Akbulut: „Die größte kurdische Gesellschaft außerhalb Kurdistans lebt in Deutschland, kurdisches Leben ist mit all seiner Vielfalt Teil dieses Landes. Umso wichtiger ist es, antikurdischen Rassismus klar zu benennen und den Betroffenen zur Seite zu stehen. Mit unserer Informationsstelle wollen wir einerseits Vorfälle dokumentieren, aber auch Handlungsempfehlungen entwerfen. Für eine offene und friedvolle Gesellschaft, das ist unsere Vision.“

Mit freundlichen Grüßen
Vorstand der Informationsstelle Antikurdischer Rassismus – IAKR
Civan Akbulut, Vorsitzender

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